Warum Social-Advertising immer ein Teamspiel ist
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Social-Ads gehören zu den beliebtesten Marketing-Hebeln im E-Commerce. Allerdings vergessen viele Advertiser eines: die Zusammenarbeit mit anderen Teams. Das jedoch entscheidet über Erfolg und Misserfolg einer Kampagne.
Deine Facebook-Ads bringen nicht den gewünschten Erfolg, obwohl Du schon jeden Marketing-Trick ausprobiert hast? Bei der Optimierung der Kampagnen stößt Du an Deine Grenzen? Höchste Zeit über den Tellerrand hinaus zu schauen.
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Warum Social-Ads selten alleine funktionieren
Wie jede Marketing-Disziplin ist auch das Social-Advertising ein Teamspiel. Advertiser können zwar extrem gute Werbung bauen. Auf den Erfolg – im E-Commerce die Conversion – haben sie aber niemals alleine Einfluss. Der Online-Shop liegt bei vielen Unternehmen in der Verantwortung eigener Teams. Und das macht die ganze Sache komplizierter als es zunächst scheint.
Stelle Dir vor, das Advertising-Team optimiert seine Kampagnen im oberen Funnel auf Traffic. Es geht also darum, möglichst viele Klicks auf ein Werbemittel zu generieren. An sich keine schlechte Idee. Allerdings ist der Online-Shop möglicherweise gar nicht darauf vorbereitet. Denn in den meisten Fällen handelt es sich um wenig qualifizierte Besucher. Diese müssen die Marke erstmal kennenlernen und brauchen besondere Botschaften. Weil das E-Commerce-Team aber nicht darauf, sondern auf Conversions optimiert, steigt die Ausstiegsrate extrem. Unter Umständen verpassen beide Teams also die Chance, ihre Ziele zu erreichen – obwohl jedes Team an sich nichts falsch gemacht hat. Wie konnte das passieren?
Customer Journey ganzheitlich betrachten
In einem Podcast der „Social Marketing Nerds“ hat Shopify-Experte Adrian Piegsa dieses Phänomen mit einer anschaulichen Fußball-Metapher beschrieben. Zwar kann das Advertising-Team die Vorlage für ein Tor geben, den Ball versenken können sie jedoch nicht – das übernehmen die Kollegen im E-Commerce. Damit das möglich ist, müssen die allerdings wissen, wie hoch der Ball kommt und mit welcher Geschwindigkeit. Sprich: Alle Teams müssen zusammenarbeiten. Sie sollten das gleiche Ziel verfolgen.
Das Beispiel zeigt, wie wichtig die Kommunikation zwischen den Teams ist – gerade in großen Konzernen. Abteilungen dürfen nicht getrennt, sondern müssen zusammenarbeiten. Aus Nutzersicht ist das geradezu erforderlich. Dem User ist es schließlich egal, welche Teams an seiner Customer Journey beteiligt waren.
Es gibt noch viel mehr Beispiele, in denen das ersichtlich wird:
- Falsche Zielgruppe:
Spricht eine Werbekampagne andere Zielgruppen an als die Webseite, funktioniert die Customer Journey nicht. Es gibt einen Bruch in Stil, Sprache und Bedürfnissen. Nutzer konvertieren aus diesem Grund viel schlechter. - Unerfüllte Erwartungen:
Triggert ein Werbemittel die Erwartung eines hochwertigen Produktes und der Shop kann diese nicht erfüllen, springen Nutzer schneller ab. Ihre Erwartungen werden nicht erfüllt. - Unerfüllte Versprechen:
Liefert eine Werbung das Versprechen auf Rabatte und Sonderaktionen, die der Shop aber gar nicht listet oder schlecht kommuniziert, konvertieren Nutzer vermutlich nicht. - Andere Stimmung:
Vermittelt eine Video- oder Image-Ad ein anderes Gefühl als die Landingpage im Online-Shop, wirkt die Customer Journey für den Kunden uneinheitlich. Die Folge: Er spring ab. - Verschiedene Botschaften:
Ebenso wird eine Werbung schlechter funktionieren, wenn die Botschaften in Werbung und Webseite nicht abgestimmt sind. Beispiel: Die Werbekampagne vermittelt günstige Preise, der Shop allerdings Premium-Qualität.
Das sagen die Social Ads Experten:
– Lena ist Performance Marketing Managerin & Creative Designerin bei adsventure.de
– Daniel ist CEO von adslab
So ist es also wichtig, dass nicht nur der Ansprechpartner im Unternehmen uns als Dienstleister Informationen weitergibt, sondern auch mit seinen Inhouse Kollegen im Tracking sowie in der IT Rücksprache hält, um das beste Ergebnis zu erzielen.
– Sebastian ist Managing Partner von Voggs Media
– Daniel ist Managing Director von El Social
Voneinander lernen
Nur wenn alle Abteilungen zusammenarbeiten und ihre Ziele gegenseitig abstimmen, können Social Ads ihre volle Wirkung entfalten. Und die Zusammenarbeit hat noch einen anderen Vorteil: Die Teams lernen voneinander. Sie können Erfahrungen über bestimmte Zielgruppen und den Erfolg bestimmter Botschaften austauschen. Was bei den Ads gut funktioniert, wird auch im Shop ein Erfolg sein.
Am Ende ist die Customer Journey – von der Social-Ad bis zum Checkout und noch weiter – ein einheitlicher Weg, der auch als solcher betrachtet werden sollte. Ein Mismatch zwischen den Zielen in diesem Weg verschlechtert zwangsläufig das Ergebnis. Gerade deshalb ist es so wichtig, das Marketing als einheitliches und Team-übergreifendes Projekt zu verstehen.
planinja hat sich auf dieses Verständnis spezialisiert. Unsere Inbound-Strategie nimmt nicht einfach einzelne Bereiche in den Fokus, sondern das große Ganze. Du möchtest mehr über das Konzept wissen? Kontaktiere uns und führe ein kostenloses Vorgespräch.